What goes around comes around!
Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
Du musst Dich aber nicht wundern, dass die zugedachten Wünsche nicht aufrichtig sind, wenn Du selber schon anders denkst, als Du sagst.
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People may hate you for being different and not living by society’s standards, but deep down they wish they had the courage to do the same. (Kevin Hart)
Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
Nicht schlecht ...
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Andererseits, wenn ich im Alltag immer sagen würde was ich denke, bekäme ich allerhand Schwierigkeiten ...

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Andererseits, wenn ich im Alltag immer sagen würde was ich denke, bekäme ich allerhand Schwierigkeiten ...
Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
"Grüß Gott" ist kein lokales Idiom sondern genauso deutsch, wie "Guten Tag" auch (es wird nicht nur in Bayern, sondern auch ich Franken, in Baden und in Württhemberg verwendet, wie übrigens auch in Österreich und in Südtirol).Thomas Math hat geschrieben:Konnte er nicht,die Menschen mit denen ich mich in Deutschland unterhalten sind hoeflich,sprechen Deutsch nicht irgendein lokales Idiom und sagen Guten Tag.rodger hat geschrieben: Woher soll der arme Mann das wissen ... ich wußte es auch nicht ...
Wobei ich es schon witzig faende mit Gruess Gott gegruesst zu werden was waere da die richtige Erwiederung ? Zum Teufel vielleicht ?
Ich denke doch, dass Dir diese Begrüßungsform durchaus bei Deinem Aufenthalt in Deutschland begegnet ist, und daher auch genau weißt, dass man darauf ebenfalls "Grüß Gott" erwidert, zumindest wenn man noch ein wenig Höflichkeit (aus der Erziehung) beibehalten hat.
Es hat sich (leider) in vielen Köpfen (nicht nur) hier in Deutschland festgesetzt, dass nur das nord- und westdeutsche "Idiom" angeblich als korrektes Deutsch gilt. Dies ist aber (gottseidank) nicht der Fall.
Auch wird immer wieder vergessen (und übersehen), dass Martin Luther, der mit seiner Bibelübersetzung die deutsche Sprache schuf, keineswegs aus Norddeutschland stammte, sondern aus Süddeutschland; und das daher sein süddeutscher "Dialekt" (eine Art von sächsisch) zum "Schriftdeutsch" wurde.
Helmut
Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
Da haben wir's schon wieder ... ick säch jo, wir kickern lieber ... "man sagt", "man tut das und das", wie furchtbar ... damit bestätigt und unterstreicht man ja, daß es nicht mehr um den Inhalt geht, sondern nur um die Floskel, die tote Form ... gruselig. Und das dann auch noch als Tugend verkaufen, nein, wirklich ...Helmut hat geschrieben:man darauf ebenfalls "Grüß Gott" erwidert, zumindest wenn man noch ein wenig Höflichkeit (aus der Erziehung) beibehalten hat.
(Ich würde ggf. mit „Grüß Gott“ zurückgrüßen, warum nicht ... ich meine ja nicht daß man das grundsätzlich verweigern sollte ... ein bißchen blöde würde ich mir dabei vielleicht vorkommen ... weil, liegt mir eigentlich nicht so, so ein pathetisch klingender Spruch (wenn man sich die vollständige Form denkt) ... aber aus freien Stücken und um dem anderen eine gewisse freundliche Grundhaltung zu signalisieren, ok ... aber ganz bestimmt nicht „weil man das so macht“ ...)
Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
rodger hat geschrieben:Da haben wir's schon wieder ... ick säch jo, wir kickern lieber ... "man sagt", "man tut das und das", wie furchtbar ... damit bestätigt und unterstreicht man ja, daß es nicht mehr um den Inhalt geht, sondern nur um die Floskel, die tote Form ... gruselig. Und das dann auch noch als Tugend verkaufen, nein, wirklich ...Helmut hat geschrieben:man darauf ebenfalls "Grüß Gott" erwidert, zumindest wenn man noch ein wenig Höflichkeit (aus der Erziehung) beibehalten hat.
(Ich würde ggf. mit „Grüß Gott“ zurückgrüßen, warum nicht ... ich meine ja nicht daß man das grundsätzlich verweigern sollte ... ein bißchen blöde würde ich mir dabei vielleicht vorkommen ... weil, liegt mir eigentlich nicht so, so ein pathetisch klingender Spruch (wenn man sich die vollständige Form denkt) ... aber aus freien Stücken und um dem anderen eine gewisse freundliche Grundhaltung zu signalisieren, ok ... aber ganz bestimmt nicht „weil man das so macht“ ...)
Dies ist doch bei allen anderen Grußformen auch nicht anders.
Oder wünschst Du etwa alle die Du mit "Guten Tag" zurück grüßt, wirklich einen solchen, oder ist das nicht auch nur eine Floskel? Sollte man dann nicht lieber, "es ist mir gleichgültig, wie Dein/Ihr Tag weiter verläuft" antworten?
Oder möchtest Du etwa wirklich jedem Menschen, den Du eine "Ciao" zurufst als Sklave dienen (das ist nämlich die eigentlich Bedeutung)?
Oder willst Du in Amerika oder England jeden Menschen, dem Du auf "Thank you" "you're welcome" antwortest zu Dir nach Hause einladen?
Oder willlst Du jedem den Du mit "Tschüss" verabschiedest wirklich wünschen, dass er weiterhin mit Gott gehen soll (auch da war das ursprünglich mal eine religiöse Formel)?
Also warum dann bloß dieses Theater um das "Grüß Gott"?
Weil da die ursprünglich religiöse Form noch zu erkennen ist?
Helmut
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Thomas Math
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
Vielen Dank fuer den philologischen Exkurs.Ich war selbst viel in Sueddeutschland sogar in Franken wobei ich das echte Bayern da schon viel lieber mag.Die Menschen die ich dort kenne sagen ,Guten Tag oder auch Hallo manchmal sogar Hi.Helmut hat geschrieben:"Grüß Gott" ist kein lokales Idiom sondern genauso deutsch, wie "Guten Tag" auch (es wird nicht nur in Bayern, sondern auch ich Franken, in Baden und in Württhemberg verwendet, wie übrigens auch in Österreich und in Südtirol).Thomas Math hat geschrieben:Konnte er nicht,die Menschen mit denen ich mich in Deutschland unterhalten sind hoeflich,sprechen Deutsch nicht irgendein lokales Idiom und sagen Guten Tag.rodger hat geschrieben: Woher soll der arme Mann das wissen ... ich wußte es auch nicht ...
Wobei ich es schon witzig faende mit Gruess Gott gegruesst zu werden was waere da die richtige Erwiederung ? Zum Teufel vielleicht ?
Ich denke doch, dass Dir diese Begrüßungsform durchaus bei Deinem Aufenthalt in Deutschland begegnet ist, und daher auch genau weißt, dass man darauf ebenfalls "Grüß Gott" erwidert, zumindest wenn man noch ein wenig Höflichkeit (aus der Erziehung) beibehalten hat.
Es hat sich (leider) in vielen Köpfen (nicht nur) hier in Deutschland festgesetzt, dass nur das nord- und westdeutsche "Idiom" angeblich als korrektes Deutsch gilt. Dies ist aber (gottseidank) nicht der Fall.
Auch wird immer wieder vergessen (und übersehen), dass Martin Luther, der mit seiner Bibelübersetzung die deutsche Sprache schuf, keineswegs aus Norddeutschland stammte, sondern aus Süddeutschland; und das daher sein süddeutscher "Dialekt" (eine Art von sächsisch) zum "Schriftdeutsch" wurde.
Helmut
Natuerlich kann es sein, dass mich mal eine Verkaeuferin oder Kelllnerin mit Gruess Gott begruesst hat,ich fand das dann so unsinnig das ich es wohl schnell wieder vergass.
Jedenfalls wuerde ich wohl darauf antworten,gerne sobald sie ihn/sie or es mir persoenlich vorstellen.
Ich finde diesen Gruss im uebrigen genauso dumm wie, so wahr mir Gott helfe.
Hoeflichkeit heisst nicht das man jede Dummheit akzeptiert.
Erinnert mich an eine Geschichte aus meiner Assistentenzeit,Ich war in Pennsylvania im letzten Jahr meiner internistischen Weiterbildung als ein Notfall mit septischem Schock eingeliefert wurde,diese Diagnose ist mit einer hohen Mortalitaet verbunden.
Mein Intern und ich behandelten den Patienten die ganze Nacht auf der Intensivstation und er ueberlebte. Eine Woche spaeter als es ihm schon besser sagte er, er wuerde Gott danken,dass es er ueberlebt hatte.
Da platzte mir der Kragen und ich sagte ,das haette mit Gott nicht das Geringste zu tun sondern waere ausschliesslich der medizinischen Versorgung zu verdanken.Ansonsten haette ihn die Ambulanz auch zur Kirche fahren koennen.
Apropos,you're welcome in obigem Sinne bedeutet keine Einladung sondern schlicht keine Ursache oder Gern Geschehen.
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Thomas Math
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
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Exakt
Also warum dann bloß dieses Theater um das "Grüß Gott"?
Weil da die ursprünglich religiöse Form noch zu erkennen ist?
Helmut
Exakt
Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
>>> Dies ist doch bei allen anderen Grußformen auch nicht anders.
Freilich.
>>> Oder wünschst Du etwa alle die Du mit "Guten Tag" zurück grüßt, wirklich einen solchen
Nein.
>>> oder ist das nicht auch nur eine Floskel?
Doch.
>>> Sollte man dann nicht lieber, "es ist mir gleichgültig, wie Dein/Ihr Tag weiter verläuft" antworten?
Ehrlich wär's ... je nachdem. Es gibt auch Fälle, da ist es einem nicht gleichgültig. Man hält sich freilich an gewisse Regeln, ich auch. Ich sage sogar in Holland mittlerweile ein paar Brocken auf Niederländisch, beim Begrüßen und Bestellen und Verabschieden, weil ich mich da halt auch wohl fühle und die Leut' einigermaßen mag und weiß das es gut ankommt ... aber aus mir heraus, nicht weil man es erwartet.
>>> Oder möchtest Du etwa wirklich jedem Menschen, den Du eine "Ciao" zurufst als Sklave dienen (das ist nämlich die eigentlich Bedeutung)?
Nicht jedem ...
>>> Oder willst Du in Amerika oder England jeden Menschen, dem Du auf "Thank you" "you're welcome" antwortest zu Dir nach Hause einladen?
Um Himmels Willen ...
>>> Oder willlst Du jedem den Du mit "Tschüss" verabschiedest wirklich wünschen, dass er weiterhin mit Gott gehen soll
Das schon eher ... gefällt mir, vor allem weil keiner weiß daß es diese Bedeutung hat ...
Ich wußte es bis eben auch nicht.
>>> Also warum dann bloß dieses Theater um das "Grüß Gott"?
Wieso Theater, ich hatte doch gerade erklärt daß ich ggf. so zurückgrüßen würde, je nach Lust & Laune & Tagesform usw., aber eben nicht "weil man das so macht" ... Dagegen bin ich halt allergisch, gegen solche Einforderungen. Und dieses floskelhafte Plappern finde ich halt generell albern. Klar, zum Teil macht man es halt mit ...

Freilich.
>>> Oder wünschst Du etwa alle die Du mit "Guten Tag" zurück grüßt, wirklich einen solchen
Nein.
>>> oder ist das nicht auch nur eine Floskel?
Doch.
>>> Sollte man dann nicht lieber, "es ist mir gleichgültig, wie Dein/Ihr Tag weiter verläuft" antworten?
Ehrlich wär's ... je nachdem. Es gibt auch Fälle, da ist es einem nicht gleichgültig. Man hält sich freilich an gewisse Regeln, ich auch. Ich sage sogar in Holland mittlerweile ein paar Brocken auf Niederländisch, beim Begrüßen und Bestellen und Verabschieden, weil ich mich da halt auch wohl fühle und die Leut' einigermaßen mag und weiß das es gut ankommt ... aber aus mir heraus, nicht weil man es erwartet.
>>> Oder möchtest Du etwa wirklich jedem Menschen, den Du eine "Ciao" zurufst als Sklave dienen (das ist nämlich die eigentlich Bedeutung)?
Nicht jedem ...
>>> Oder willst Du in Amerika oder England jeden Menschen, dem Du auf "Thank you" "you're welcome" antwortest zu Dir nach Hause einladen?
Um Himmels Willen ...
>>> Oder willlst Du jedem den Du mit "Tschüss" verabschiedest wirklich wünschen, dass er weiterhin mit Gott gehen soll
Das schon eher ... gefällt mir, vor allem weil keiner weiß daß es diese Bedeutung hat ...
>>> Also warum dann bloß dieses Theater um das "Grüß Gott"?
Wieso Theater, ich hatte doch gerade erklärt daß ich ggf. so zurückgrüßen würde, je nach Lust & Laune & Tagesform usw., aber eben nicht "weil man das so macht" ... Dagegen bin ich halt allergisch, gegen solche Einforderungen. Und dieses floskelhafte Plappern finde ich halt generell albern. Klar, zum Teil macht man es halt mit ...
Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
Dann sagst Du natürlich in Frankreich auch nicht àdieu, oder bei Euch "good bye" , die ja urprünglich auch mal "geh mit Gott" hießen.Thomas Math hat geschrieben:Vielen Dank fuer den philologischen Exkurs.Ich war selbst viel in Sueddeutschland sogar in Franken wobei ich das echte Bayern da schon viel lieber mag.Die Menschen die ich dort kenne sagen ,Guten Tag oder auch Hallo manchmal sogar Hi.Helmut hat geschrieben:
"Grüß Gott" ist kein lokales Idiom sondern genauso deutsch, wie "Guten Tag" auch (es wird nicht nur in Bayern, sondern auch ich Franken, in Baden und in Württhemberg verwendet, wie übrigens auch in Österreich und in Südtirol).
Ich denke doch, dass Dir diese Begrüßungsform durchaus bei Deinem Aufenthalt in Deutschland begegnet ist, und daher auch genau weißt, dass man darauf ebenfalls "Grüß Gott" erwidert, zumindest wenn man noch ein wenig Höflichkeit (aus der Erziehung) beibehalten hat.
Es hat sich (leider) in vielen Köpfen (nicht nur) hier in Deutschland festgesetzt, dass nur das nord- und westdeutsche "Idiom" angeblich als korrektes Deutsch gilt. Dies ist aber (gottseidank) nicht der Fall.
Auch wird immer wieder vergessen (und übersehen), dass Martin Luther, der mit seiner Bibelübersetzung die deutsche Sprache schuf, keineswegs aus Norddeutschland stammte, sondern aus Süddeutschland; und das daher sein süddeutscher "Dialekt" (eine Art von sächsisch) zum "Schriftdeutsch" wurde.
Helmut
Natuerlich kann es sein, dass mich mal eine Verkaeuferin oder Kelllnerin mit Gruess Gott begruesst hat,ich fand das dann so unsinnig das ich es wohl schnell wieder vergass.
Jedenfalls wuerde ich wohl darauf antworten,gerne sobald sie ihn/sie or es mir persoenlich vorstellen.
Ich finde diesen Gruss im uebrigen genauso dumm wie, so wahr mir Gott helfe.
Hoeflichkeit heisst nicht das man jede Dummheit akzeptiert.
Erinnert mich an eine Geschichte aus meiner Assistentenzeit,Ich war in Pennsylvania im letzten Jahr meiner internistischen Weiterbildung als ein Notfall mit septischem Schock eingeliefert wurde,diese Diagnose ist mit einer hohen Mortalitaet verbunden.
Mein Intern und ich behandelten den Patienten die ganze Nacht auf der Intensivstation und er ueberlebte. Eine Woche spaeter als es ihm schon besser sagte er, er wuerde Gott danken,dass es er ueberlebt hatte.
Da platzte mir der Kragen und ich sagte ,das haette mit Gott nicht das Geringste zu tun sondern waere ausschliesslich der medizinischen Versorgung zu verdanken.Ansonsten haette ihn die Ambulanz auch zur Kirche fahren koennen.
Apropos,you're welcome in obigem Sinne bedeutet keine Einladung sondern schlicht keine Ursache oder Gern Geschehen.
"you're welcome" war natürlich ursprünglich eine Einladung, nur als Floskel hat es ein Bedeutungswechsel erhalten; wie ja auch "how are you" nicht mehr heißt, dass man wirklich wissen will, wie es dem anderen geht.
Helmut
Zuletzt geändert von Helmut am 6.5.2010, 18:07, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
"Tschüss" ist eine norddeutsche Verballhornung des französischen "Adieu", in Süddeutschland wurde es zu "Ade"rodger hat geschrieben: >>> Oder willlst Du jedem den Du mit "Tschüss" verabschiedest wirklich wünschen, dass er weiterhin mit Gott gehen soll
Das schon eher ... gefällt mir, vor allem weil keiner weiß daß es diese Bedeutung hat ...Ich wußte es bis eben auch nicht.
Helmut
Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
Das macht jetzt keinen sonderlich guten Eindruck ... Vielleicht sollte man das denn doch dem Patienten überlassen, von wem er sich gerettet wähnt. - Je mehr ich darüber nachdenke, finde ich es ok wenn Du ihm einfach nur in aller Ruhe gesagt hast, daß Du es anders siehst als er. Aber "Kragen geplatzt" klingt nach Anraunzen, Autorität hervorkehren u.dgl., und ich finde, das steht Dir in dem Fall nicht zu ...Thomas Math hat geschrieben: Da platzte mir der Kragen und ich sagte ,das haette mit Gott nicht das Geringste zu tun sondern waere ausschliesslich der medizinischen Versorgung zu verdanken.
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
seh ich auch so. Hat was mit respekt andersdenkenden gegenüber zu tunrodger hat geschrieben:Das macht jetzt keinen sonderlich guten Eindruck ... Vielleicht sollte man das denn doch dem Patienten überlassen, von wem er sich gerettet wähnt. - Je mehr ich darüber nachdenke, finde ich es ok wenn Du ihm einfach nur in aller Ruhe gesagt hast, daß Du es anders siehst als er. Aber "Kragen geplatzt" klingt nach Anraunzen, Autorität hervorkehren u.dgl., und ich finde, das steht Dir in dem Fall nicht zu ...Thomas Math hat geschrieben: Da platzte mir der Kragen und ich sagte ,das haette mit Gott nicht das Geringste zu tun sondern waere ausschliesslich der medizinischen Versorgung zu verdanken.
Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
Das ist ja bei uns auch schon so ... die Leute lächeln einen aufgesetzt an, fragen wie es einem geht, und wenn man ansetzt wahrheitsgemäß zu antworten sieht man ihnen sofort an daß sie es gar nicht wissen wollen und nur mit "Danke, und Ihnen ?" rechnen ... Dann kann man es gleich lassen, finde ich ... (da fällt mir die wunderbare Stelle aus dem "Weg zum Glück" wieder ein, wo der Wirt den ganzen üblichen Dialog mit dem Gast gleich selber spricht, um die lästige Angelegenheit abzukürzen ...Helmut hat geschrieben:wie ja auch "how are you" nicht mehr heißt, dass man wirklich wissen will, wie es dem anderen geht.
Zuletzt geändert von rodger am 6.5.2010, 18:23, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
Ich werde dann also in Zukunft jedem US-Amerikaner, der mich mit "How are you" grüßt antworten: "es ist ziemlich dumm, dass Du mich fragst, wie es mir geht, obwohl Dich das eigentlich nicht im mindesten interessiert".Thomas Math hat geschrieben: I
Natuerlich kann es sein, dass mich mal eine Verkaeuferin oder Kelllnerin mit Gruess Gott begruesst hat,ich fand das dann so unsinnig das ich es wohl schnell wieder vergass.
Jedenfalls wuerde ich wohl darauf antworten,gerne sobald sie ihn/sie or es mir persoenlich vorstellen.
Ich finde diesen Gruss im uebrigen genauso dumm wie, so wahr mir Gott helfe.
Hoeflichkeit heisst nicht das man jede Dummheit akzeptiert.
Helmut
Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
Och, ich weiß nicht. Immerhin hat er sich die Arbeit gemacht, den Mann durchzubringen. Da darf so eine Reaktion schon mal sein. Ist zumindest menschlich verständlich.rodger hat geschrieben:Das macht jetzt keinen sonderlich guten Eindruck ... Vielleicht sollte man das denn doch dem Patienten überlassen, von wem er sich gerettet wähnt. - Je mehr ich darüber nachdenke, finde ich es ok wenn Du ihm einfach nur in aller Ruhe gesagt hast, daß Du es anders siehst als er. Aber "Kragen geplatzt" klingt nach Anraunzen, Autorität hervorkehren u.dgl., und ich finde, das steht Dir in dem Fall nicht zu ...Thomas Math hat geschrieben: Da platzte mir der Kragen und ich sagte ,das haette mit Gott nicht das Geringste zu tun sondern waere ausschliesslich der medizinischen Versorgung zu verdanken.
