Für einen Jugendroman aus dem 19. Jahrhundert finde ich die Thematik ungewöhnlich. Die Schilderungen erscheinen mir mitunter ziemlich grausam. Natürlich ist es ein Spannungsroman und Eskapismus pur. Andererseits kann der Roman auch als Plädoyer gegen Sklaverei und Sklavenhandel gelesen werden.
Im Hamburger Lesehefte Verlag wurde "Die Sklavenkarawane" auch veröffentlicht, ohne einen Hinweis darauf, ob es sich um eine bearbeitete Ausgabe der "Gesammelten Werke" handelt oder eine ungekürzte Ausgabe. Interessant an dieser Ausgabe ist, dass der Hamburger Lesehefte Verlag klassische Literatur für den Schulgebrauch veröffentlicht. Neben dem Jugendroman wurde auch Winnetou 1 veröffentlicht.
Interessant ist für mich der Hinweis auf der Produktseite von "Die Sklavenkarawane":
"Der spannungsvoll konstruierte Text wird durch ein erläuterndes Glossar ergänzt und macht den Roman damit auch einem jugendlichen Lesepublikum zugänglich." Wahrscheinlich sind damit nicht die Mayschen Fußnoten gemeint.


